Die ISI 2023 stand unter dem Motto „Nachhaltige Information – Information für Nachhaltigkeit“ und bot insgesamt 6 Sessions mit 16 Präsentationen, zwei Panels, je eine Doktoranden-, Studierenden- und Poster-Session an. Referate zu Themen wie Nachnutzung von Forschungsdaten, Information Ethics, Nachhaltige Informationsversorgung oder Information im Gesundheitswesen – um nur einige der zahlreichen Themen zu nennen -konnten in den Vortragsräumen besucht werden. Drei Tage hinweg kamen mehr 140 Besucherinnen und Besucher aus dem DACH-Raum nach Chur, um die spannenden und informativen Vorträgen der Referentinnen und Referenten sowie die Keynote Speakers zu hören und natürlich auch, um miteinander zu diskutieren. Das gesamte Tagungsprogramm ist auf der ISI2023-Konferenzseite einzusehen.
Eine Besonderheit der ISI ist, dass Master-Studierende ihre Abschlussarbeiten präsentieren dürfen und am Ende der beste Vortrag mit dem Gerhard Lustig Preis prämiert wird. Dieses Mal ging der Preis an Frau Paulina Bressel vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt Universität Berlin mit ihrer sehr aufschlussreichen Masterthesis „Die übergangenen Patient:innen – Eine qualitative Analyse der Informationsbedarfe von jungen Erwachsenen mit Krebs in Deutschland“.
Natürlich durfte zum 25. Jubiläum des Hochschulverbandes der Informationswissenschaft Prof. Dr. Rainer Kuhlen nicht fehlen. Rainer Kuhlen war maßgeblich an der Gründung des HI sowie der Austragung des „1. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft“ beteiligt. Als Keynote Speaker referierte er zum Thema „Gehen der Informationsgesellschaft die Utopien aus?“: Er zeigte einmal mehr auf, wie wichtig gerade visionäres Denken in der heutigen Zeit für die Informationswissenschaft ist.
Der zweite Keynote Speaker war Prof Dr. Andreas Fischlin, Leiter der Gruppe Terrestrische Systemökologie an der ETH Zürich und Friedensnobelpreisträger. Er stellte seine Rede unter das Motto der Konferenz und zeigte auf, wie Information nachhaltige Entwicklungen nicht nur fördern, sondern sogar als Grundlage dessen betrachtet werden kann.
Bei all den gelungenen Beiträgen darf aber auch nicht vergessen werden, dass es für das Organisieren und Gelingen einer Konferenz immer viele helfende Hände braucht. Ein Team aus insgesamt 11 IW-Studierenden sorgte für einen reibungslosen Ablauf während der Konferenz, was durch die Bildergalerie zur ISI sehr deutlich dokumentiert wird. Danken möchten wir auch unseren Sponsoren, der inficon, dem DIPF sowie den HI.
In 2 Jahren wird das „18. Internationale Symposium für Informationswissenschaft“ im März in Chemnitz stattfinden. Wir hoffen Sie alle dort wieder begrüßen zu dürfen!
Prof. Dr. Wolfgang Semar